Angeln auf Falster

Falster ist ein Hot Spot für viele Fischarten im Salz- und im Süßwasser

Zwischen Lolland und Seeland gelegen ist Falster für viele nur eine Durchreisestation. Zu Unrecht, denn Falster hat dem Angler so viel Abwechslung zu bieten wie nur wenige andere dänische Inseln.

Du findest zwar etliche Hot-Spots für Meerforellen auf Falster, aber die Ostküste ist nicht leicht zu befischen. Weht der Wind kräftig aus südlichen oder östlichen Richtungen, sorgt das schnell für eine Eintrübung des Wassers. Dazu kommt Kraut, das vor allem im Herbst den Anglern das Leben schwer macht.

Die besten Verhältnisse hast Du bei leichtem Wind aus Süd-West oder Nord-West. Dann kannst Du mit Sternstunden rechnen.

Im Südosten der Insel ist ein ca. 20 Kilometer langer Sandstrand, der sehr flach abfällt und damit gerne als Badestrand für Familien mit kleinen Kindern genutzt wird. Versuche es an diesen Stränden in den kühleren Monaten auf Plattfische. Wo Du Rinnen gefunden hast, lohnt es sich, Spinner oder Fliege anzubieten.

Die Fischarten auf Falster

  • Meerforelle: Vor allem in den Sunden, an der Südspitze und im Nordosten sind Meerforellen zu finden. Einige Stellen sind bekannte Hot Spots für ganz kapitale Exemplare.
  • Dorsch: Er ist zwar das ganze Jahr über zu fangen, die besten Monate sind aber im Winter und Frühjahr. Dann kann man auch vom Ufer aus Exemplare von 10 Pfund und mehr fangen – so z. B. bei Gedser Odde. Sie werden entweder mit Naturködern (Watt- und Seeringelwurm, Heringe und Sandaale) beim Brandungsangeln erwischt oder beim Angeln mit Wobbler, Küstenblinker oder der Fliege.
  • Hornhecht: Ab etwa Mitte Mai beißt an der ganzen Küste der Hornhecht. Köder sind Fischfetzen am Sbirolino oder an der Pose sowie Blinker und Fliege.
  • Plattfisch: Hauptsächlich werden auf Falster Flundern gefangen. Topplätze sind an der Südspitze, von der Steilküste aus kann man die Sandstrecken gut erkennen. Da hier Sandbänke und Mischgrund abwechseln, bestehen auch Chancen, einmal einen Steinbutt zu fangen. Die einheimischen Angler verwenden bei ablandigem Wind Segelposen und Fischfetzen von Hering oder Hornhecht.
  • Barsch: Es gibt auf Falster viele Brücken, die zu den Nachbarinseln führen. In dem brackigen Wasser gedeihen die Barsche vorzüglich, daher ist es an den Wochenenden mitunter schwierig, an den Brücken noch einen Angelplatz zu bekommen. Geangelt wird mit Grundmontagen und Tauwurm, mit Twistern und Zockern sowie kleinen Pilkern.
  • Meeräsche: Im Sommer ist auch die Meeräsche auf Falster anzutreffen. So ist eine gute Stelle bei Birkemose. Fängige Köder sind kleine grüne Fliegen in Algendesign, Wurmstückchen oder kleinste Fischfetzen sowie Teig. Wer es schafft, eine Meeräsche zu haken, wird mit einem rasanten Drill belohnt, den nicht selten die Meeräsche gewinnt.

Angelstellen auf Falster

  • Gedser / Gedser Odde: An der Steilküste nördlich von Gedser Odde werden im Herbst und Winter starke Dorsche gefangen. Köder sind Watt- und Seeringelwürmer sowie Heringe und Sandaale. Direkt nach Sonnenuntergang ist die beste Tageszeit. Hier werden daneben aber auch Flunder, Steinbutt, Hornhecht, Meerforelle und im Sommer Aal gefangen.
  • Usley – Stubbehage: Hier gibt es abwechslungsreiches Angeln auf Plattfisch, Hornhecht und Meerforelle, Dorsch und Aal.
  • Grønsund: Neben den vorgenannten Fischen fängst Du hier noch den Barsch. Bläst an der Ostküste der Wind zu ungünstig, kannst Du Dich in den Grønsund zurückziehen und erfolgreich weiter angeln.
  • Guldborg Sund: An den Brücken stehen schöne Barsche, ansonsten fängst Du im nördlichen Teil Flunder, Dorsch und Hornhecht, im südlichen Teil Meerforelle.
  • Hasselø – Gedser: Der gesamte Küstenbereich beherbergt hevorragende Meerforellen und im Sommer Aale.

Angeln im Süßwasser auf Falster

Wenn Du auf Falster bist, schau Dir auch die vielen kleinen Bäche und Seen an, denn sie beherbergen viele und große Barsche, die Du auch in den brackigeren Zonen um Falster herum fangen kannst. Die Bäche bieten auch entspanntes Angeln auf Weißfische.

  • Marrebæk Kanal: Er liegt im Süden der Insel und bietet tolles Angeln auf große Barsche und Hechte, die im Brackwasser leben, dort gut abwachsen und in den Kanal ziehen. Außerdem gibt es hier Aale und Forellen. Lizenzen können in der alten Pumpstation und im COMA in Marrebæk gekauft werden. Die beste Zeit für große Barsche ist von November bis April.
  • Borremosen: Hier handelt es sich um ein Moor in der Mitte von Falster. Es können Weißfische, Karauschen, Schleien, Aale, Barsche und Hechte gefangen werden. Borremosen ist vor allem für seine vielen Schleien bekannt, die mit Würmern und Maden sowie Mais und kleinen Boilies gefangen werden. Da das Gebiet der dänischen Forst und Naturbehörde gehört, ist das Angeln kostenlos.