Angeln auf Samsø

Samsø ist bekannt für seine guten Angelmöglichkeiten

Samsø liegt im Kattegat zwischen Jütland und Seeland. Die Insel ist 28 Kilometer lang, bis zu 7 Kilometer breit und 112 Quadratkilometer groß. Sie wird auch „die Perle des Kattegats“ genannt: Sandstrände, Wälder und Steilküsten wechseln einander ab, dazwischen liegen malerische Häfen.

Samsø ist bekannt für seine guten Angelmöglichkeiten und vor allem für die großen Plattfischvorkommen. Der Brandungsangler wird sich also zu Hause fühlen auf Samsø. Aber letztendlich werden alle Angler erfolgreich sein, egal welche Angelmethode sie vorziehen: Brandungsangeln, Spinnangeln oder Fliegenangeln.

Rund um die Insel hat der Angler tiefes Wasser in Wurfweite. Überall strömt frisches Wasser um die Insel, die Lage nördlich von Fünen und damit zwischen kleinem Belt und großem Belt macht sich vorteilhaft bemerkbar. Es gibt nicht nur reichlich sauerstoffreiches Wasser, sondern auch nahrungsreiches.

Da die Größe der Insel überschaubar ist, sind auch widrige Winde kein Problem, weht es auf einer Seite zu stark, angelt man halt auf der anderen Seite. Grundsätzlich ist es aber besser bei auflandigem Wind zu angeln, denn dann ist auch reichlich Nahrung in Ufernähe.

Du wirst auf Samsø zwar an sehr vielen Stellen sehr gut fangen können, aber grundsätzlich sind die Landspitzen, die Huks Hot Spots. Hier ist reichlich Strömung vorhanden und damit reichlich Fisch. Oft findest du hier auch kleine Unterwasserriffs und Muschelbänke, die du mit der Wathose beangeln kanst.

Und wer raus aufs Meer möchte, kann sich ein Charterboot mieten oder sich einen Platz auf einem Angelkutter buchen.

Die Fischarten auf Samsø

  • Kliesche, Scholle, Flunder: Du kannst sie fast überall fangen, von den Molen erreichst du schnell tiefes Wasser und brauchst damit keine weiten Würfe. Wenn du die großen Platten als Ziel hast, musst du allerdings mit dem Boot rausfahren. Die bevorzugten Köder sind Wattwürmer und Seeringelwürmer.
  • Steinbutt: Ihn erwischst du auf Muschelbänken und gemischtem, steinigem Untergrund. Zwar sind Chancen vom Ufer vorhanden, besser geht´s jedoch vom Boot aus. Dafür warten auch kapitale Steinbutte auf den Angler.
  • Dorsch: Vom Ufer aus ist er in der kalten Jahreszeit gut zu fangen, auch die Stückgrößen sind erfreulich. In der warmen Jahreszeit suchst du mit dem Boot die tiefen Stellen rund um Samsø ab.
  • Hornhecht: Er kommt, wenn sich – wie auch am Festland – das Wasser erwärmt: zur Rapsblüte. Dann wird er in großen Stückzahlen vom Ufer und vom Boot aus gefangen.
  • Meerforelle: Wie für den Dorsch gilt, dass die kühleren Monate die besseren sind. Es treiben sich zwar ständig halbstarke Meerforellen um die Insel herum; wer es auf die Dicken abgesehen hat, kommt im Spätherbst oder Winter, als der beste Monat gilt der Oktober. Und als Beifang gehen Steelheads an die Haken.
  • Meeräsche: Sie ist ein typischer Sommergast, der sich in den flachen Buchten sehr wohl fühlt. Ein Versuch lohnt sich auf alle Fälle.

Angelplätze auf Samsø

  • Ballen Havn: von der rechten Mole gut auf Plattfisch, Dorsch und Meerforelle. In nördlicher Richtung erwischst du Meeräsche und Hornhecht und an den Stränden bis Stavns Fjord Plattfische.
  • Stavn Fjord: ist extrem flach und sandig. Dort kann man sehr gut auf Plattfisch angeln.
  • Langør Havn: von der langen Hafenmauer gut auf Hornhecht und Meerforelle; in der Bucht östlich fängst du auch Plattfische und Meeräsche.
  • Nordby Bugt: nördlich von Langør bis Issehoved Flak, ist geprägt vom bereits oben erwähnten langen Sandstrand. Hier gehen Plattfische an die Haken.
  • Issehoved Flak: östlich der Landspitze fängst du Hornhechte. Westlich davon zieht sich in südlicher Richtung eine Steilküste mit einem guten Bestand an Meerforellen.
  • Balleskår bis Møgelskår: eine abwechslungsreiche Plattfischstrecke. Hier hast du beste Chancen auf Steinbutt.
  • Mårup Havn: an der Landspitze westlich von Mårup Havn fängst du gute Meerforellen.
  • Sælvig Bugt: eine gute Stelle für Meeräsche; hier kannst du auch Wattwürmer graben.
  • Sælvig Havn: der Fährhafen zum Festland. An der Kante zur Fahrrinne stehen gute Dorsche und Meerforellen.
  • Vesterløkker: Hier gehen Dorsch, Meerforelle und Hornhecht an die Haken.
  • Kolby Kås Havn: Fährhafen nach Seeland. Von den Molen gute Fangmöglichkeiten auf Meerforelle, Dorsch und Plattfisch. Auch Meeräschen sind hier zu finden.
  • Brattingsborg: gut für Dorsch, Meerforellen und Hornhecht.
  • Lushage: das Leuchtfeuer im Südosten. Hier ist alles zu finden, was Samsø an Fischarten zu bieten hat: Dorsch, Plattfisch, Steinbutt, Meerforelle, Meeräsche, Hornhecht.
  • Nørreskifte: eine ausgezeichnete Stelle für Steinbutt und Meerforelle.

Vom Boot aus

Rund um Samsø hast du reichlich Möglichkeiten, schöne Fische zu fangen. Du findest hier nicht nur tiefe Rinnen, sondern auch tiefe Löcher bis über 40 Meter, in denen der Dorsch steht. Besorge dir rechtzeitig Seekarten und nimm das Echolot zu Hilfe.

Eine tiefe Rinne (23 bis 28 Meter) findest du südlich von Brattingsborg sowie östlich der Insel. Hier sind neben dem Dorsch auch Plattfische und Steinbutt. Östlich von Stavns Fjord sind einige gute Abhänge für Dorsch.

Nördlich von Balleskår ist ein Loch mit bis zu 35 Meter Wassertiefe, westlich von Balleskår ist eines bis 39 Meter. An beiden Stellen ist Dorsch zu finden. Ebenso wie westlich von Vesterløkker, wo es bis 41 Meter hinab geht.

Wenn du mit dem Kleinboot unterwegs bist, achte immer auf Untiefen, von denen es um Samsø viele gibt.

Sonstiges

Es steht eine Vielzahl an Unterkünften zur Verfügung – vor allem Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Campingplätze. Und wenn du schon auf Samsø bist, solltest du als Käsefan auch unbedingt den halbfesten Schnittkäse Samsø probieren, der als der Ursprung der dänischen Käsekunst gilt. Er wird aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt, ist vom Typus her dem Emmentaler ähnlich und hat einen milden, nussigen Geschmack.

Anreise

Sie erreichen Samsø bequem mit der Fähre der Samsø Linien.